Vor dem Weltruhm. Nachrufe für Franz Kafka und das Gebäude der literarischen Unsterblichkeit
Dienstag, 11. Februar um 18 Uhr
Ines Koeltzsch
Franz Kafka ist seit den 1940er Jahren zweifelsohne zu einer Ikone der Weltliteratur geworden. Doch dieser Ruhm kam nicht über Nacht. Bereits nach seinem Tod im Juni 1924 wurde in Mitteleuropa verstärkt über ihn geschrieben und gesprochen. In seinem Vortrag zu seinem neuen Buch "Vor dem Weltruhm" (Böhlau, Wien/Köln 2024) Ines Koeltzsch zeigt, wie berühmte und unbekannte Autoren unmittelbar nach Franz Kafkas Tod durch Texte, Bilder und das gesprochene Wort an ihn erinnerten. Besonderes Augenmerk wird auf die Schaffung einer jüdischen Gedenkgemeinschaft gelegt, zu der unter anderem die Malerin und Brünnerin Clara Epstein beitrug. Aufnahmegebühr freiwillig