Was geschah mit dem beschlagnahmten jüdischen Eigentum während und nach dem Krieg?
Montag, 10. März um 18 Uhr
Historiker Jana Jiraskova und Judaisten Jiří Blažek erklären, wie die systematische Beschlagnahmung jüdischen Eigentums während des Zweiten Weltkriegs funktionierte. Im Laufe des Vortrags wird er erläutern, wie ermittelt wurde, welche Kunstwerke den höchsten Wert hatten und wie es möglich war, dass einige Gemälde oder Grafiken vor den Nazis gerettet werden konnten. Die Referenten werden auch über ihre Forschungsarbeit bei der Suche nach beschlagnahmten Kunstgegenständen sprechen. Jana Jirásková studierte Geschichte und Religionswissenschaften an der Westböhmischen Universität in Pilsen. Seit 2013 arbeitet sie im Zentrum für die Dokumentation von Eigentumsübertragungen von Kulturgütern von Opfern des Zweiten Weltkriegs und beschäftigt sich mit den Mechanismen der Beschlagnahme und Restitution von Eigentum von Opfern des Zweiten Weltkriegs. Seit 2023 ist sie die Direktorin dieser Einrichtung. Jiří Blažek studierte Judaistik an der Karls-Universität und der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 2008 arbeitet er als Übersetzer, Herausgeber und Verleger jüdischer religiöser Literatur sowie als Führer und Dozent am Jüdischen Museum in Prag. Seit 2023 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für die Dokumentation von Eigentumsübertragungen von Kulturgütern von Opfern des Zweiten Weltkriegs, o.p.s. Der Eintritt ist freiwillig.