Die Aufführung findet in HaDivadlo, Alfa-Arkade, Poštovská 8d statt.
Mittwoch, 27. November um 19.30 Uhr
Eine autobiografische Performance über die außergewöhnliche Schauspielerin und Sängerin Hana Frejková als Archäologie ihrer persönlichen Vergangenheit
Zwischen leicht verstaubtem Stand-up und leisen metaphorischen Bildern erzählt er eine Geschichte über die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt, eine Geschichte über die unermüdliche Energie einer Frau, die unfreiwillig zur Heldin einer antiken Tragödie wurde, aber dennoch nicht aufgab. Es geht um eine Frau, die ihre Beziehung zu ihrer Mutter klärt, die nach ihrer Karriere strebt, die versucht, eine zusammenhaltende Familie zu haben, in der Eltern und Kinder funktionieren, und nicht zuletzt will sie sich in der letzten Phase ihres Lebens einen Namen machen! Im Dialog mit der Tänzerin Markéta Jandová, dem Sounddesigner Martin Tvrdý und der Regisseurin Miřenka Čechová taucht Hana Frejková in Erinnerungen an ihre Kindheit, an unfreiwillige Exklusivität ein und kommentiert mit Witz die Situation einer alternden Frau - einer Künstlerin, für die das Theater einen der wichtigsten Lebensinhalte darstellt. Hana Frejková wurde in London geboren, wohin ihre Eltern kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs emigrierten. Ihr Vater, Ludvík Frejka, ein Wirtschaftswissenschaftler (ursprünglicher Name Ludwig Freund), stammte aus einer assimilierten jüdischen Familie in Liberec. Seine Mutter, die Schauspielerin Elisabeth Frejka (geborene Elisabeth Henke-Warnholtz), stammte aus einer wohlhabenden Hamburger Kaufmannsfamilie. 1952 wurde Ludvík Frejka in einem Scheinprozess mit Rudolf Slánský zum Tode verurteilt und hingerichtet. Hana und ihre Mutter mussten Prag verlassen und wurden in das Grenzgebiet umgesiedelt. 2007 veröffentlichte Hana Frejková ein autobiografisches Buch, Divný kořeny, in dem sie offen über ihre eigene Jugend und ihre Anfänge als Schauspielerin spricht, einschließlich ihrer Erfahrungen mit Drogen und Alkohol. Sie erzählt von dem außergewöhnlichen Schicksal ihrer Eltern in der turbulenten Nachkriegszeit. Karten (320,-/220,-) erhältlich bei HaDivadlo.