Verschwundene Nachbarn oder Auf den Spuren der jüdischen Einwohner von Židlochovice

Verschwundene Nachbarn oder Auf den Spuren der jüdischen Einwohner von Židlochovice Sonntag 15. Juni ab 14:00Židlochovice, Treffen vor dem Bücherstand auf der unteren Seite des Platzes Verschwundene Nachbarn oder Auf den Spuren der jüdischen Einwohner von ŽidlochoviceGedenken an die Familien Burian, Kosin, Kraus, Steiner und Stiasny, Oskar Kohn, Bedřiška Schäferová, Otto Fischl, Eliska Morgenstern und andere, mit einem Kommentar zum historischen Kontext der Verfolgung von Personen, die in Židlochovice durch die Nürnberger Gesetze als Juden und jüdische Mischlinge bezeichnet wurden, t.Der geführte Spaziergang wird vom Heimatverein Židlochovice in Zusammenarbeit mit dem Mährischen Museum und dem Jüdischen Museum in Mehrin organisiert.
Daniela Grollová-Spenser: Verstreute Zeiten, verstreute Leben

Daniela Grollová-Spenser: Verstreute Zeiten, verstreute Leben Mittwoch, 11. Juni, 18 Uhr Die in Mexiko lebende, aber aus Prag stammende Historikerin Daniela Grollová-Spenser wird ihr neuestes Buch mit dem Titel Verstreute Zeiten, verstreute Leben vorstellen. Ursprünglich wollte sie die Biografie ihrer Mutter schreiben, aber die Geschichte ihrer Mutter wuchs allmählich - zunächst zu einer Erzählung über ihre gesamte jüdische Familie, dann zu einem historischen Kontext und zu Reflexionen darüber. Alle Figuren des Buches durchlebten die dramatischen Wechselfälle der Geschichte des 20. Jahrhunderts: Ruth floh mit ihrem Vater Wilhelm vor den Nazis nach Großbritannien, wo sie sich schließlich der britischen Armee anschloss und deutsche Piloten im Hinterland abhörte. Ihre Mutter Anna war im Protektorat gefangen und durchlebte die Hölle des Holocausts. Ruths zukünftiger erster Ehemann Kurt floh nach Palästina und schloss sich den alliierten Streitkräften an, geriet aber bald in deutsche Gefangenschaft. Auch nach der Rückkehr in die Nachkriegs-Tschechoslowakei gab es im Leben der Familie immer wieder dramatische Wendungen. In dem Buch geht es auch um den Vater der Autorin und seine Familie aus dem walachischen Meziříčí. Erst kürzlich hat sie das Denkmal entdeckt, auf dem sein Name eingraviert ist. Im Juni wird sie das Archiv in Vsetín besuchen, um das Schicksal dieses Teils der Familie weiter zu erforschen, und wir werden unter den Ersten sein, die die Ergebnisse ihrer Nachforschungen erfahren. Das Gespräch mit der Autorin wird von Eva Kopečková geführt. Der Eintritt ist freiwillig.
Geschichten von jüdischen Besitzern von Kunstsammlungen und der Suche nach ihrem beschlagnahmten Eigentum

Geschichten jüdischer Besitzer von Kunstsammlungen und die Suche nach ihrem konfiszierten Eigentum Mittwoch, 4. Juni um 18 Uhr. Der Vortrag wird die Geschichten von drei prominenten jüdischen Geschäftsleuten, die in der Vorkriegs-Tschechoslowakei Kunstsammlungen besaßen, beinhalten. Einer von ihnen war der Brünner Textilindustrielle Johann Bloch. Als er mit seiner Frau ins Ausland reisen wollte, musste er einen Teil seiner Kunstsammlung an den Staat abtreten. Er verlor Gemälde, Skulpturen, Möbel, Textilien und Antiquitäten. Die Referentin wird erläutern, wie die Suche nach dem beschlagnahmten Eigentum ablief und was dazu beitrug, dass zumindest ein Teil der Kunstsammlung an die Nachkommen Johann Blochs zurückgegeben werden konnte. Der Vortrag der Kunsthistorikerin Lucie Němečková und des Historikers Vojtěch Řapek vom Zentrum für die Dokumentation der Eigentumsübertragungen von Kulturgütern der Opfer des Zweiten Weltkriegs, o.p.s., steht in thematischem Zusammenhang mit dem Vortrag "Was geschah mit dem beschlagnahmten jüdischen Eigentum während und nach dem Krieg?" der im März dieses Jahres in Malý Mehrin gehalten wurde.
Mein mährisches Familienerbe

Mein mährisches Familienerbe Öffentliche Diskussionsreihe mit Dr. Ann M. Altman Ph.D.19-23. Mai Ann Altman wurde 1947 in Bristol geboren. Ihre Mutter, Edith Löwy, stammte aus Znojmo aus der Brauerfamilie Wotzilk. Ihr Vater Štěpán Körner stammte aus Ostrava. Verwandte auf beiden Seiten lebten in Třebíč, Brünn, Žarošice, Velké Meziříčí und Wien. Während Anns Eltern aus der Tschechoslowakei flohen, kamen alle vier Großeltern während des Holocausts ums Leben. Dr. Ann Altmans jüdische Wurzeln, die Auswirkungen des Holocausts auf ihre Familie und ihr eigenes interessantes Leben werden in neun Diskussionsrunden für die Öffentlichkeit und Schüler in englischer Sprache erörtert. Das Programm wird von der Historikerin Tanya Klementová moderiert. Vielen Dank an die Mitveranstalter für die Einladung.
Kardinal Michael Czerny - Ein Priester mit jüdischen Wurzeln

Kardinal Michael Czerny - Ein Priester mit jüdischen Wurzeln Mittwoch, 28. Mai um 17 Uhr Kino Art Cihlářská 19 Brno Festliche Vorführung eines 25-minütigen Dokumentarfilms über den bedeutenden Brünner Michael Czerny, einen engen Mitarbeiter von Papst Franziskus und Leiter des Dikasteriums für den Dienst der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung. Kamera und Schnitt von Jakub Fišer, Ton von Jiří Hruban, Thema und Regie von Martin Reiner. Der Film wurde von der Mehrin-Stiftung und dem Tschechischen Fernsehen koproduziert. Im Anschluss an die Vorführung findet eine Diskussion mit Kardinal Michael Czerny und den Filmemachern statt. Michael Czerny wurde 1946 in Brünn in einer Familie mit einer Jüdin und einem Brünner Deutschen geboren. Seine Eltern und Großeltern waren katholisch, was die Deutschen nicht daran hinderte, einen Teil der Familie in den Vernichtungslagern zu ermorden. Seine Mutter, Winifred Czerny, verbrachte während des Krieges fast zwei Jahre in Nazi-Gefängnissen und Konzentrationslagern in Leipzig, Hagibor und Theresienstadt. Ende 1948 emigrierte die Familie mit ihren Söhnen Michael und dem jüngeren Robert nach Kanada. Im Alter von siebzehn Jahren trat Michael Czerny in die Gesellschaft Jesu ein und wurde zehn Jahre später zum Priester geweiht. Im Oktober 2019 ernannte ihn Papst Franziskus zum Kardinal. Der Ururgroßvater des Kardinals, Michael Hayek, war Mitbegründer der Brauerei Starobrno im Jahr 1873. Der Eintrittspreis von 50 CZK/Person, der zur Deckung der mit der Vorführung verbundenen Kosten bestimmt ist, kann nur direkt an der Kasse des Cinema Art vor der Vorführung entrichtet werden
Ann Altman: Moravian Roots und die Geschichte meiner Familie

Ann Altman: Mährische Wurzeln und die Geschichte meiner Familie Freitag, 23. Mai, 17 Uhr Arnoldova vila Drobného 299/26 Brünn Im Rahmen der Mai-Reihe "Das Gewicht der Erinnerung, die Kraft der Hoffnung" laden Arnoldova vila und Malý Mehrin zu einem Gespräch mit Ann Altman ein, die sich mit ihren mährisch-jüdischen Wurzeln, den Auswirkungen des Holocaust auf ihre Familie und ihrem eigenen faszinierenden Leben befassen wird. Sie wurde 1947 als Tochter tschechisch-jüdischer Eltern geboren, die vor dem Zweiten Weltkrieg nach England flohen. Während sie selbst überlebten, kamen alle ihre Großeltern im Holocaust um. Ann Altman wurde in Cambridge ausgebildet und promovierte an der Yale University. Sie war als Wissenschaftlerin, Politikerin und Forscherin tätig und hat neben ihrer akademischen Laufbahn an Demokratisierungsprojekten in der Mongolei mitgearbeitet. Hören Sie eine Geschichte, in der sich Wissenschaft, Politik und tiefe persönliche Erfahrungen mit historischer Erinnerung verbinden. Moderiert von der Historikerin Tanya Klementova. Das Programm findet auf Englisch statt und wird nicht gedolmetscht. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Brünn veranstaltet. Der Eintritt kostet 70 CZK.
Brünner Museumsnacht

Brünner Museumsnacht Samstag, 17. Mai von 18 Uhr bis Mitternacht Während der Brünner Museumsnacht können Sie nicht nur alle unsere aktuellen Ausstellungen besuchen, sondern wir haben auch zwei Vorträge für Sie vorbereitet: 19 Uhr: Judita Kopotová: Das Judentum und die Liebe. Welche Regeln gelten im Judentum für das Zusammenleben zwischen Mann und Frau? Welche Rolle spielt die Frau und was sind ihre wichtigsten Pflichten in einer jüdischen Ehe? 22 Uhr: Tanya Klementova: Habt keine Angst vor Mehrin! Welchen Platz nimmt das Mährisch-Jüdische Museum unter den tschechischen Gedächtnisinstitutionen ein? Eine Reflexion über die zeitgenössische Museumsszene.
Das Leben und Werk des jüdischen Architekten Norbert Troller

Leben und Werk des jüdischen Architekten Norbert Troller Dienstag, 13. Mai, 18 Uhr Norbert Troller (1896-1981) war ein bedeutender jüdischer Architekt aus Brünn. Nach seinem Studium in Brünn und Wien arbeitete er als selbstständiger Architekt. Er ist vor allem für seine modernisierten Geschäftsportale, Einzelhandels- und Wohninterieurs sowie Villen und Multifunktionsgebäude bekannt. Er ist auch der Autor von Zeichnungen, die das Alltagsleben in Theresienstadt darstellen. Troller überlebte auch Auschwitz und emigrierte 1948 in die USA, wo er seine erfolgreiche Architekturkarriere fortsetzte. Die Architekturhistorikerin Zuzana Ragulová wird in ihrem Vortrag wichtige Werke aus allen Schaffensperioden vorstellen. Der Eintritt ist frei.
Poesie hinter der Mauer

Poesie hinter der Mauer Freitag, 25. April, 17.30 Uhr Villa Löw-Bier, Drobného 297, Brünn Ein Abend, der der Poesie der in Theresienstadt inhaftierten Autoren gewidmet ist. Es werden Gedichte von Ilse Weber, Michal Flach, Robert Desnos, Anna Hanna Friesová und anderen vorgetragen. Die Präsentation wird von einem Kommentar zur Kunst im Theresienstädter Ghetto begleitet. Táňa Klementová - historischer Kommentar, Adéla Kratochvílová - Performance, Michal Bumbálek - Performance, Lubor Pokluda - Musikbegleitung. Das Programm findet in Zusammenarbeit mit dem Museum von Brünn statt. Eintritt vor Ort.
Pavel Kosatík: Die Psychoanalyse in den tschechischen Ländern: wozu war sie da, wozu ist sie da...

Pavel Kosatík: Die Psychoanalyse in den tschechischen Ländern: Wozu war sie da, wozu ist sie da... Dienstag, 22. April um 18 Uhr Was macht die Psychoanalyse jüdisch und ist sie "nur" jüdisch? Welchen Platz nimmt sie heute im Chaos von Hunderten von Therapien ein, wenn man meist nicht auf die Fortführung einer Methode, sondern auf den Verkünder eines "ganzheitlichen" Prinzips trifft? Und wohin soll man gehen, wenn man krank ist? Welche Art von Freiheit gibt es und was zahlt man dafür? Pavel Kosatík, den wir vor allem durch seine Arbeit als Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor kennen, kam 1993 als Journalist zur Psychoanalyse. Neun Jahre lang widmete er sich ihr intensiv, doch als er in der Ausbildung war und entscheiden sollte, ob sie sein Beruf werden sollte, traute er sich nicht. Dennoch sagt er über diese Zeit: Es ist die wertvollste Ausbildung oder Selbstfindung meines Lebens... Der Eintritt ist freiwillig. Die Plätze sind begrenzt, bitte reservieren Sie Ihren Platz per E-Mail an: kralova@malymehrin.cz. Wir danken Ihnen.